Alexandra Osigus:

HALLOWEEN 2000 Kalte Tage - Schaurige Nächte

30.10.-02.11.2000

Was hatte man nicht schon alles in Disneyland erlebt: Jubiläen, Geburtstage, Weihnachten, Weltraum-, sowie Western-Festivals und noch vieles mehr. Da durfte das schaurigste aller schaurigen Feste nicht fehlen: It´s Halloween.

Kurz gedacht - schnell gebucht. Und da fingen die Probleme auch schon an. Das Buchen an sich klappte wie immer reibungslos. Die Unterlagen für den Aufenthalt kamen dann auch recht schnell, aber wo waren die Flug-Tickets? Und die Bus-Gutscheine? Fragen über Fragen! Aber da wir ja nicht dumm sind, haben wir doch gleich mal nachgefragt; dort wurde mir dann mitgeteilt, daß alles schon längst abgeschickt wäre und dann wohl nicht angekommen sei. Man versprach, diese Dinge sofort in die Post zu geben. Ein paar Tage später waren die Flug-Tickets dann auch da, zum Glück - leider fehlten immer noch die Bus-Gutscheine. Also riefen wir doch gleich nochmal an. Man entschuldigte sich vielmals für das Mißverständnis und schickte diese dann nunmehr per Kurier (FedEx) nach Good Old Germany, da der Tag der Abreise schon in wenigen Tagen sein sollte. Und siehe da, einen Tag später kamen nun auch die besagten Bus-Tickets und die Reise konnte beginnen.

In einer regnerischen und stürmischen Nacht machten mein Vater, der dieses Jahr mein Reisebegleiter war, und meine Person sich auf um den Hexen und Kobolden ins Gesicht zu lachen. Nun an diesem frühen Morgen lachten wir noch nicht angesichts der Uhrzeit von 5.00 Uhr. Der Albatros kam dann auch pünktlich um uns zum Düsseldorfer Flughafen zu bringen. Dort verlief dann auch alles reibungslos. Auch meine anfänglichen Bedenken, der Flug könnte aufgrund des draußen wütenden Orkans gestrichen werden, zerschlugen sich schnell. Die Air France hob planmäßig, wenn auch ein wenig holperig, ab.

In Paris angekommen fanden wir nach einigen erfolglosen Versuchen unser Gepäckband zu finden es dann doch noch, wo unsere Taschen mittlerweile schon die zweite Runde drehten. Wer zuletzt kommt, den bestraft das Leben oder der sucht sein Gepäck. Wie auch immer. Froh, endlich die Koffer zu haben, warteten wir nun auf unser VEA Shuttle, das uns zum Magic Kingdom bringen sollte. Der Bus kam in wenigen Minuten, man konnte ihn absolut nicht übersehen. Er leuchtete in den schönsten gelb-rot Tönen und das Disneyland-Logo war schon von weitem zu sehen. Los ging es auf die Autobahn in Richtung Marne la Vallee. In diesem Jahr wohnten wir in der rustikal, aber sehr gemütlichen Sequoia Lodge mit einem riesigen Kaminfeuer, sehr praktisch zu dieser Jahreszeit. An der Reception traf mich der Schlag, so viele Menschen. Vergeblich suchte ich das Schild: Ab hier Wartezeit 1 Stunde. Aber so schlimm sollte es dann doch nicht kommen. Allerdings bekamen wir aufgrund der frühen Uhrzeit noch nicht unsere Zimmer-Schlüssel, also mußten wir dann abends ein zweites mal antreten. So gaben wir dann erst unser Gepäck auf und zogen los.

Als wir aus der Tür traten, wehte uns der Wind gleich in Richtung des Village - der Orkan tobte leider auch über Paris. Der Lake Disney glich den hawaiianischen Stränden, so hoch schlugen die Wellen an. Leider gab es im Village noch nichts zu essen, also durchstöberten wir mal wieder die ganzen Geschäfte um dann endlich so gegen 12.00 Uhr im Mc Donalds doch noch was zu bekommen. Es gab die guten Hamburger in einer Mega-Ausführung - sehr zu empfehlen. Mittlerweile hatte sich der Sturm gelegt, dafür goß es nun aus Kübeln, da konnte ja noch was auf uns zukommen. Und das kam es dann auch: In Form von ganztägiger Wässerung.

Aber wir machten gute Miene zum bösen Spiel und gingen zum Park, das Village hatte im Moment aufgrund zu befürchtender Sturmschäden geschlossen, so daß wir außen rum umgeleitet werden mußten. Im Park angekommen, stellten wir uns erstmal an der guten alten Dampf-Eisenbahn, der Disneyland Railroad an, um wenigstens etwas im trockenen zu stehen und umrundeten den Park. Von Ferne konnten wir im Frontierland die Halloween-Deko sehen, aber dazu kommen wir später noch. Die große Imaginations-Parade fiel leider wegen des schlechten Wetters aus, dafür lief noch einmal die Wonderful World of Disney Parade, was ja auch nicht schlecht war. Trotz des schlechten Wetters waren erstaunlich viele Leute im Park.

Das sollte für heute genug von der Main Street USA gewesen sein, also machten wir im Discoveryland weiter. Nicht nur, weil dort die meisten Attraktionen überdacht sind, auch weil wir gewöhnlich immer so starten, so auch dieses Mal. Wenn schon Zukunft, durfte mein heißgeliebter Space Mountain als Höhepunkt des Tages nicht fehlen und so reihten wir uns in die Schlange der Wartenden ein.

Durch einige technische Veränderungen war der Zug noch schneller geworden, was ich begeistert feststellte.

"Unsere Destination - das unendliche All, Unsere Geschwindigkeit - astronomisch Unsere nächste Begegnung - Asteroiden. Zwischen der Erde und dem Mond - Space Mountain - das größte Abenteuer der Galaxis."

Ebenfalls standen an diesem Tag noch eine Zeitreise mit Jules Verne auf dem Programm, Mozart gab wie immer sein erstes Konzert, die Mona Lisa war immer noch kein Kunstwerk und der Eiffelturm erstrahlte im Licht des nächsten Jahrtausends. Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Auch wohnten wir mal wieder der Verleihung eines Preises an den verrückten Professor Szalinsky bei - was er wohl nun schon wieder erfunden hatte. Prompt fielen wir wieder auf die gleichen Tricks herein als Heerscharen von Mäusen sich unter unseren Stühlen breitmachten, sein Hund uns mal wieder voll annieste und wir bald von der gewaltigen Hand seiner Frau erschlagen worden wären. Aber man ist ja nicht aus Zucker.

Ein wenig aufgewärmt und erholt stand uns nun der Sinn nach einem weiteren Weltraum-Abenteuer. An Bord des Starspeeder ging es schnurstracks zum Moon of Endor. Leider hatte der Pilot des Shuttle in all den Jahren immer noch nichts gelernt, so daß wir im Sonnensytem umherirrten und von anderen Raumschiffen gnadenlos beschossen wurden. Zum Glück hatte es mittlerweile auch aufgehört zu regnen, so daß wir noch ein wenig durch den Park bummelten um dann durch das wieder eröffnete Disney Village zum Hotel zu gehen.

An der Reception war zum Glück nicht mehr viel los also holten wir schnell unser Gepäck sowie den Zimmer-Schlüssel. Was uns dann erwartete, kann man eigentlich schlecht beschreiben, man muß es selber gesehen haben. Mit dem Fahrstuhl begaben wir uns in den 6. Stock des Hauptgebäudes der Lodge, wo wir uns im Flur dann schon ein wenig wunderten, warum unser Zimmer etwas abseits von den anderen lag. Wir traten ein, vor mir öffnete sich eine riesengroße Suite mit allen Schikanen, die man sich nur denken kann. Zwei Doppelbetten, zwei Badezimmer, eine Ess-Ecke, eine Sitz-Ecke mit einem riesigen TV-Gerät plus Video und CD-Player, die Räume natürlich voll klimatisiert. Und als Highligt der Ausblick: Eine riesige Fensterfront lag vor uns mit Aussicht über das ganze Areal bis zum Dornröschen-Schloß, einfach phantastisch. Nach einem kleinen Abstecher in unsere Hotel-Boutique fielen wir dann auch in unsere riesigen Luxus-Betten, schließlich hatten wir morgen noch viel vor.

Es wurde Dienstag, d. 31.10.2000 und ganz Disneyland feierte Halloween. An diesem ersten Morgen hatten wir die Ehre, im Park direkt im Fantasyland essen zu dürfen und zwar im Au Chalet de la Marionette. Ein phantastischer Tages-Anfang. Dort gab es alles, was das Herz begehrte, von frischen Brötchen über Croissants, Toast mit sämtlichen Belägen, Fruchtsalate und dazu den guten Kaffee, besser konnte der Tag nicht anfangen.

Da wir nun gerade im Fantasyland waren, begannen wir auch dort mit unserem Programm. Von Pinocchio´s Abenteuern auf der Ile des Plaisirs, von Schneewittchen und den 7 Zwergen, Alice im Wunderland bis zu Dumbo, der mit uns über die Dächer dieses kleinen Reiches flog, alle waren sie dort. Im Storybookland ging es mit Casey Junior in sein Reich, über Täler und Hügel bis zum Schloß von Belle und ihrem Biest. Einen Trip durch die romantische Landschaft durch die Welt der Le Pays de Contes de Fees unternahmen wir mit einem kleinen Boot. Und da auch heute eine Nicht-Geburtstags-Party anstand, durfte der liebgewonnene Abstecher zum Mad Hatter nicht fehlen. Siehe da, die Kaffeetafel, bzw. Teetafel war schon gedeckt und ehe wir uns versahen, waren wir auf Mäusegröße geschrumpft und drehten uns wild wirbelnd im Kreis. Nun aber nichts wie weg, nahte doch schon die Herzkönigin und wollte mal wieder allen die Köpfe abschlagen. Wie klein die Welt doch ist, bewies mal wieder France Telecom mit der gleichnamigen Attraktion, ein immer wieder traumhaftes Fahr-Erlebnis. Ach ja, nochmals ein kurzer Abstecher in die Welt der Visionäre, Kapitän Nemo hatten wir noch nicht besucht, was wir nun damit nachholten.

Natürlich einer der Höhepunkte an diesem Tage: Die große Imaginations Parade, Ein Meisterwerk der Disney-Imagineers. Auf 12 m hohen Wagen thronten Mickey, Minnie, Donald und Daisy in den schönsten Kostümen und boten eine Reise um die Welt an. Ein Wagen war schöner als der andere und so kann man sich vorstellen, daß dafür wieder ein paar Fotos draufgingen, aber man war ja bestens ausgerüstet. Auch der dazugehörige Song war natürlich wieder absolut hitverdächtig, der Rhythmus ging ins Blut. Passend zu diesem märchenhaften Land gab es ein tolles Essen in der Pizzeria Bella Notte, die gute Lasagne hatte einem doch auch schon gefehlt. So, das langte nun an Märchen für heute, denn eigentlich sollten wir uns ja gruseln. Laßt uns nun dazu kommen.

Durch ein düsteres Fort gelangten wir direkt ins Zentrum des Schreckens, vor uns lag das Halloweenland. Eine riesige Spinne hing über dem Eingang und drohte uns zu verspeisen, aber wir waren zum Glück schneller. Fiese Gestalten wiesen uns zum Ort des Geschehens. Thunder Mesa glich mehr denn je einer Geisterstadt. Selbst die mayestätische Mark Twain, die Königin der Südstaaten, hatte sich in ein schauerliches Geister-Schiff verwandelt und fuhr unter dem Namen Mummy Cruise Lines durch dichten Nebel auf den Rivers of the far West. Mumien und andere Untote verbreiteten Angst und Schrecken, schon von fern hörte man die Schreie derer, für die es kein Entrinnen mehr gab.

An allen Ecken und Enden standen Vogelscheuchen und finstere Gestalten umher. Gruselige Menüs und ein gespenstischer Sound rundeten das ganze ab. Da noch ein wenig Zeit bis zur Night-Soiree blieb, drehten wir noch einige Runden auf dem Big Thunder Mountain, der absolute Hit bei völliger Dunkelheit. Schreiend und kreischend rasten wir durch die rabenschwarze, von fahlem Mondlicht erhellte gespentische Nacht. Diese Erlebnis krönte dann nur noch die Halloween Parade. Aus einem diffusen Licht tauchten Mickey und Minnie in gespenstischer Gesellschaft aus dem Dunkel der Nacht auf. Mumien und Skelette kamen zu einem monstermäßig guten Sound aus ihren Gräbern. Nun war es Zeit, den Park zu verlassen, denn Disneyland bereitete das schaurigste Fest des Jahres vor. Also ab ein wenig ins Village, wo ebenfalls monstermäßig abgerockt wurde.

Langsam wurde es 21.00 Uhr und der Park öffnete seine Pforten erneut. Windige Gesellen und Galgenvögel warteten schon gespannt auf den Einlaß. Endlich war es soweit, mit Hunderten von Menschen ging es zur gespenstischen Fete. Die Main Street USA war in fahles Licht getaucht, nichts erinnerte mehr an den Glanz des Tages. Die Schreckensherrschaft hatte begonnen. Selbst das wunderschöne Schloß von Dornröschen hatte seine Kraft verloren, es leuchtete fahl und kalt im Licht des Mondes. Hexen und Gespenster huschten an den Häuserfassaden vorbei und trieben ihr Unwesen mit uns.

Durch einen schmalen engen Weg ging es nun wieder ins Halloweenland, wo hinter Haüserecken die schrecklichsten Gestalten herumliefen. Begannen wir diesen Abend nun mit einer kleinen Stärkung, eine Pommes de Terre mit Chili und Cheddar paßte nur zu gut zu diesem Ambiente. Anschließend sahen wir uns die diversen Darbietungen an. Auf der Spider Web Stage gegenüber der Anlegestelle der Mummy Cruise Lines bot der Undertaker mit der Zombie Mania eine tolle Show. Auch konnte man sich im Critter Corral Workshop, wo heute die Scarecrow Hairdressers ihr Unwesen trieben, monstermäßig verschönern lassen.

Nachdem wir von den diversen Shows nunmehr alles mitbekommen hatten, stand uns nun mal wieder der Sinn nach ein wenig Abenteuern. So begaben wir uns in die Reihe derer, die vor dem Phantom Manor, was heute noch gruseliger wirkte, um Einlaß baten. Nachdem wir dort ungefähr zwei Stunden uns die Beine in den Bauch gestanden hatten, waren wir endlich an der Reihe. Der Fahrstuhl brachte und direkt zur Hölle, wo kleine schwarze Gefährte schon auf uns warteten. Auf dieser Fahrt trafen wir kopflose Gestalten, zum Skelett abgemagerte Bräute, Höllenhunde und dergleichen. Als wir den Ort des Schreckens endlich verlassen wollten, wartete hinter einen dunklen Ecke der Geist von Scream um uns den Weg zur Freiheit zu versperren. Wir schafften es dennoch, dem Ort des Schreckens zu entfliehen.

Zur Erholung drehten wir doch glatt noch mal eine Runde mit der als Geisterschiff verkleideten Mark Twain, was im Dunkel der Nacht noch reizvoller und unheimlicher wirkte. Nach diesen ganzen Spukereien folgte nun der Höhepunkt des Tages oder besser gesagt der Nacht. Es folgte ein phantastisches Höhenfeuerwerk zu der Musik von Tinkerbells Fireworks in the Sky , es nannte sich Halloween Castle Spectacular. Was nun folgte war so schön, man kann es nicht beschreiben. Ein ca. 20minütiges Feuerwerk ließ den Himmel über Paris in den schönsten Farben erstrahlen, während das Schloß selbst in den düstersten Tönen schillerte und funkelte. Auf der Pumpkin Stage, direkt vor dem Schloß, tanzten die Whitches of Salem zu einem düsteren Disco-Beat. Währenddessen wurde im Discoveryland im Videopolis der Preis für das gruseligste Kostüm verliehen. Da es mittlerweile nun auch schon 1.00 Uhr nachts war, machten wir uns nun auf den Weg zu unserem Hotel, währenddessen tobte im Disney Village noch die Meute, das Konzert wurde übrigens im französischen Radio übertragen.

Froh, daß die Sequoia Lodge über einen Fahrstuhl verfügte, begaben wir uns auf unser luxuriöses Zimmer. Vom Fenster aus konnten wir bis zum Schloß sehen, wo die Menge immer noch auf der Main Street tanzte. Bis hier oben in unserem luftigen Appartment war das Klatschen des Publikums vom Village und der heiße Beat der Band zu hören. Die Nacht konnte ja noch heiter werden. Zum Glück schliefen wir todmüde ein und bekamen dann auch nichts mehr mit.

Es wurde Mittwoch, der dritte Tag. Heute morgen frühstückten wir im Hotel im luxuriös-rustikalen Hunters Grill. Hier geleitete uns der Kellner direkt zu unserem Tisch, was für ein Service. Auch hier war das Frühstück genau wie im Park - sensationell gut. Frisch gestärkt machten wir uns abermals auf den Weg, heute vormittag machten wir allerdings noch ein paar kleine Abstecher zu den anderen Hotels. Wir fingen mit dem Santa Fe an, daß am gleichen Ufer des Rio Grande lag wie unsere Lodge. Auch dort herrschte eine feurige Fiesta Mexicana und so stöberten wir ein wenig durch die Gänge. Anschließend lockte der Ruf des Westens, auf zum Cheyenne. Auch dort war eine Menge los, obwohl es noch lange nicht High Noon war. Vorbei am Sheriff-Office, der Bank und Oh Schreck einen Galgen ging es jetzt etwas mondäner zu, genau genommen ins New York der 30er Jahre. Nachdem wir auch dort alles auskundschaftet hatten war es nun an der Zeit, sich auf den Weg zum Park zu machen.

Wir begannen mit dem Rest vom Fantasyland, genauer mit Peter Pans Flight. Dort drehten wir einige Runden mit ihm durchs Nimmerland und befreiten Wendy aus den Klauen der Freibeuter. Nachdem wir noch einige diverse Einkäufe erledigt hatten, sahen wir uns heute zum zweiten Mal die große Imaginations Parade an, davon konnte man einfach nicht genug bekommen.

Nun machten wir uns erstmal auf ins Adventureland, das fehlte ja noch auf unserer Liste. Als erstes stärkten wir uns im Hakuna Matata, wo uns die leckeren Nuggets mit herzhaften Kartoffelspalten in einer scharfen Barbeque-Sauce schmeckten. Auf ging es neuen Abenteuern entgegen. Auf die rückwärts umgearbeitete Indiana Jones Bahn wagten wir uns dann doch nicht, von fern sahen wir den mutigen Gestalten zu, die sich kopfüber und vor allem ziemlich rückwärts ins Verderben stürzten. Da zogen wir doch ruhigere Gewässer vor, womit wir nun auch schon bei den Pirates of the caribbean wären. Wir fuhren durch eine sternenklare Nacht vorbei an kämpfenden Piraten, brennenden Forts, Sklavenmärkten und kopfüber und mit einem ziemlich nassen Hintern mitten in eine Schlacht der Freibeuter. Zum Glück kamen wir dort heil raus.

Im Bazar aus 1001 Nacht boten uns fliegende Händler ihre Waren feil. Von Goldschmuck, Gewürzen und kostbaren Gewändern gab es dort alles, was das Herz von Jasmin erfreut hätte, leider war Aladdin nirgends zu sehen und auch der Dschinny konnte nichts herbeizaubern, so statteten wir der gleichnamigen Arkade einen kleinen Besuch ab. Auf der Adventure Isle trieb mal wieder

Kapitän Hook sein Unwesen und ärgerte den armen, etwas treudoofen Maat Smie. Durch finstere Höhlen ging es anschließend bis zum höchsten Punkt der Grotte, zum Pont Suspendu, wo wir einen Ausblick über das gesamte Adventureland hatten. Um ans Ufer zu gelangen, mußten wir nun eine wackelige Hängebrücke überqueren, aber auch dies schafften wir ohne größere Probleme, obwohl die Brücke schrecklich schwankte.

Da sich nun auch dieser Tag langsam dem Ende zuneigte, verweilten wir anschließend noch eine Weile im Village und ließen uns dort die gegrillten Köstlichkeiten schmecken. Danach wurden noch einige nötige und unnötige Einkäufe getätigt, aber man kann den Hals ja nicht voll bekommen. Bepackt mit unseren Tüten ging es ab zum Hotel. Eigentlich hatten wir ja noch vorgehabt, ein wenig in unserem hoteleigenen Pool zu baden doch leider waren wir zu kaputt und so zogen wir es vor, unser Zimmer aufzusuchen um schon mal ein paar Sachen zusammenzupacken.

Alles Schöne hat einmal ein Ende und so kam der letzte Tag. Noch einmal frühstückten wir im Hunters Grill, bevor wir unsere schöne Suite verließen und das Gepäck unten in der Lobby abgaben. Ein letztes mal machten wir uns nun auf den Weg, wobei wir noch einen kleinen Abstecher zum Newport Bay Club machten und dort ein wenig umherstöberten. Nun ging es aber wirklich los. Was könnte man denn heute noch alles machen.?

Als erstes ließen wir doch glatt ein Super-Foto von uns machen, man hat ja noch nicht genug. Danach sahen wir uns im Videopolis die Show Mulan la Legende an, die auch zum dritten mal (für mich) ein Erlebnis war. Chinesische Zirkunskunst vom allerfeinsten. Eine Runde mit der Railroad drehten wir auch nochmal, um uns von allen Ländern des Parks zu verabschieden, leider mußte es heute auch wieder anfangen zu regnen, aber ein paar schöne Fotos mit der über Nacht angebrachten Weihnachts-Deko bekamen wir dann doch noch hin. Zu Mittag aßen wir heute im Frontierland im Fuente de´l Oro das Menu Donald. Dies beinhaltete ein phantastisches Chili con carne mit Maiskuchen, sehr zu empfehlen.

Nachdem wir nun noch ein paar Geschäfte unsicher gemacht hatten, mußten wir nun auch langsam gehen, der Regen hörte zum Glück jetzt wieder auf. Im Hotel lösten wir schnell unser Gepäck aus bevor wir es uns noch ein wenig gemütlich machten, schließlich sollte der Bus erst in 45 Minuten kommen. Sieh an, er kam dann auch zu der angegebenen Uhrzeit um uns wohlbehalten zum Flughafen Charles de Gaulle zu bringen. Aber dort fingen die Probleme dann wieder an.

Als wir das Gebäude betraten fiel mir sofort der Zusatz Verspätung hinter unserer Maschine auf, zum Glück war es nur eine halbe Stunde. Als wir dann eincheckten, änderte sich andauernd der Schalter und es wurde uns mitgeteilt, daß das Bodenpersonal streike und es somit kein Essen an Bord geben würde. Also bekamen wir Gutscheine, die wir dann im Flughafen-Restaurant einlösen durften. Als wir dann endlich vor dem Gate standen an dem unsere Maschine abfliegen sollte, änderte sich dieses auch wieder. Also wieder durch den halben Flughafen zur nächsten Tür, dort klappte dann alles planmäßig und wir konnten unsere Air France in Richtung Düsseldorf besteigen.

In der Maschine teilte man uns dann mit, daß es einen technischen Defekt gegeben habe und die ursprünglich vorgesehene Maschine aus diesem Grunde nicht starten könne und diese nun als Ersatz fungiere. Nun ja, so lange wir heil ankamen, sollte mir das recht sein. Zum Glück landeten wir dann ohne Probleme auf dem Düsseldorfer Flughafen, unser Gepäck hatten wir auch recht schnell und der Albatros stand auch schon parat um uns wieder heil nach Gelsenkirchen zu bringen.