Alexandra Osigus:

Lights, Camera, Action .....

29.09.-02.10.2002

Wer träumt nicht davon, einmal ein echter Hollywood-Star zu sein, einmal über den legendären Walk of Fame zu gehen, auf dem Hollywood Boulevard spazieren zu gehen, ein Film Set zu besichtigen, während der Regisseur ruft „Lights, Camera, Action .....“

Aus diesem Grund stand auch in diesem Jahr ein Besuch, der 12 nunmehr, im Disneyland Paris und den neu eröffneten Walt Disney Studios auf dem Plan. An einem sonnigen Sonntag ging es also um 11.00 Uhr vom Flughafen Düsseldorf gen Frankreich, wo wir nach einer Stunde landeten. Das Gepäck kam recht schnell und auch der Vea Shuttle Bus folgte bald. Da wir dieses Mal an einem neuen Terminal, nämlich F statt D landeten, hatten wir doch ein paar Sorgen, aber wie das so ist, meist klappt alles besser als man vorher denkt.

Nach 45 Minuten Fahrt kamen wir also nun am Hotel Santa Fe an, Mexiko Feeling pur nebst Route 66 und Clint Eastwood musste mal wieder sein. An der Reception ging alles recht schnell und wir konnten sofort auf unser Zimmer, direkt am Rio Grande gelegen. Es war  ein hübsches Zimmer in der 3 Etage mit einem ganz netten Ausblick auf eine Hauswand.  Naja, wenn man nach links schaute, konnte man schon die nette Hotelanlage erkennen. Prompt wurden gleich ein paar Filmaufnahmen mit der neu erstandenen Camera getätigt, getreu dem Motto: Lights, Camera, Action .....

Über den Rio Grande, entlang am Cheyenne Dorf, zur Lodge, dem New York ging es durchs Village als erstes zum Magic Kingdom. Zu den Studios kommen wir später noch. Da waren wir endlich wieder, ein langes Jahr war endlich um, 4 wundervolle Tage am schönsten Ort der Welt. Majestätisch glänzte das Disneyland Hotel in der Sonne und strahlte in den schönsten Pastelltönen. Durch den Bahnhof Main Street Station direkt ins Discoveryland zum Buzz Lightyears Pizza Planet, wo es das Menü Buzz Lightyear Chef Mickey gab, einen Pizza-Burger mit Frites und Cola, ganz ok für den Anfang.

Nun starteten wir aber im Fantasyland mit unserer Tour und dort mit It´s a small World, auch dort wurde einige Takes aufgenommen, Lights, Camera, Action ..... Die Kinder der Welt sangen und tanzten um die Wette. Peter Pan, Pinocchio und Schneewittchen begleiteten uns in eine Welt der Fantasien, der Träume, immer verfolgt von der bösen Hexe oder Capitain Hook, aber letztendlich siegte doch das Gute in Gestalt von Peter Pan, dem Prinzen, und der blauen Fee – nein, sie war natürlich nicht besoffen ...... Eine magische Feder flog uns vor die Füße und so konnten wir mit Dumbo einige Runden drehen.

Langsam wurde es dunkel und die Lichter erhellten den Park und tauchten ihn in ein Farbenmeer das seinesgleichen sucht. Zurück über die Main Street ging es nun gen Ausgang. Im Village verharrten wir noch eine Weile bevor es dann weiter am Lake Buena Vista entlang zu unserer Hotelanlage ging. Der erste stressige Tag war zu Ende.

Es wurde Montag, der Himmel war blau, die Sonne lachte, wir machten uns auf den Weg zur La Cantina um ein köstliches Frühstück zu uns zu nehmen. Bei leckeren Croissants, frischem Kaffee konnte der Tag beginnen. Frisch gestärkt machten wir einen kurzen Abstecher in den Wilden Westen und besuchten das Cheyenne. Dort war zu dieser frühen Morgenstunde Ponyreiten bei den Kids angesagt, ansonsten hatte der Cheriff seine City gut im Griff, kein Gauner weit und breit war zu sehen. So ein bisschen Wild West Feeling konnte doch auch auf Film nicht schaden, wie gesagt: Lights, Camera, Action .....

Nun erreichten wir die Tore der Studiobretter, die die Welt bedeuten. Die Walt Disney Studios Europe öffneten ihre Pforten, vor uns lag Front Lot mit seinem berühmten Studio 1, sowie dem Hollywood Boulevard. Uns eröffnete sich ein sonniger palmenumstandener Platz mit einem malerischen Springbrunnen. Schwere Filmmusik lag in der Luft. Der große Souvenirshop wurde als erstes besucht, danach das legendäre Brown Derby, eine Band spielte klassische Titel als Einstimmung. Nun öffneten sich auch diese Tore.

Wir durchschritten die Welt des Films  wo uns Walt mit seiner Schöpfung Mickey Mouse schon erwartete, leider nur in Bronze, auf zum Animation Courtyard. Der Dschinny drehte dort gerade Flying Carpets over Agrabah und wollte dass wir aktiv mitwirken, was wir denn auch taten, schon schwebten wir in einer arabischen Kulisse über den Dächern von Agrabah. In ihrem Wohnwagen kamen gerade Mickey und Minnie zum Vorschein. In Art of Disney Animation zeigte man uns die Tricks der Filmgeschichte. Über die Leinwand flackerten Peter Pan, Dumbo, Mary Poppins zu den schönsten Liedern, anschl. begleitet von Mushu, dem Drachen aus Mulan folgte ein Dialog zwischen ihm und den Disney Imagineers, wie denn nun ein Toon entsteht.

Nicht zu vergessen Animagique, bei dieser Show die komplett bei Schwarzlicht dargeboten wurde, verschmolzen Film und Realität zu Einem, man konnte nicht mehr unterscheiden, ob die Szenen live oder eingespielt waren. Mickey und Donald erklärten uns ihre Welt, da schlüpfte aus einer Filmrolle Schneewitchens Stiefmutter, während Pinocchio auf seinem Floß versuchte, Monstro dem Wal zu entkommen. Alles untermalt mit einem Soundtrack, der einem den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf ging. Lalalalalalala Animagique .........

Ein wenig Action konnte man gut gebrauchen und so bestiegen wir die Studio Tram Tour im Production Courtyard featuring Catastrophe Canyon, ein lautloser Zug brachte uns zu den Kulissen von Dinotopia und Pearl Harbor, aber wo war Ben Affleck? Leider entdeckte ich ihn nirgendwo. Aber was war das, die Erde tat sich auf, die Bahn geriet bedenklich ins Wackeln. Huch, der Tanklaster rutschte genau auf uns zu, die Hölle lag vor uns, alles explodierte und brannte lichterloh und wir mittendrin und es gab keinen Ausweg. Zu guter Letzt brach dann noch die Wasserleitung und wir sackten tiefer ins Chaos, bevor das Feuer dann gelöscht und wir doch noch freikamen um unsere Tour fortzusetzen. Aber dort vorne, schon wieder Ruinen. Was war das. Wer hatte London zerstört? Alles rauchte und ein Drache wachte über all dem Chaos und blies Feuer und Rauch in die Luft. God save the Queen. Aber schon rief der Regisseu: Lights, Camera, Action ….., es war nur eine Kulisse, Gott sei Dank.

Auch nicht zu vergessen das Cinemagique Theater. Ja was soll man dazu sagen, in einem riesigen Theater verschmolzen Film und Wirklichkeit. Der Held der Geschichte stand auf der Bühne als der Film begann. Durch ein Mißgeschick war er auf einmal mittendrin im Geschehen und erlebte die tollsten Abenteuer und fand die große Liebe. Durch die verschiedenen Zeitepochen der Geschichte mußte sich der Held kämpfen immer vor Augen seine große Liebe. Nun kam die Zeit, das er wieder in die Realität zurück mußte, was ihm auch gelang. Leider schloß sich das Zeittor und sie blieb zurück. Kein Happy End? Doch natürlich, sowas gehört doch zu einer guten Hollywood-Schnulze! Ein weiteres Zeit-Tor öffnete sich und da sie nicht in seine Welt konnte, mußte er halt in ihre, und so lebten beide glücklich bin ans Ende der Tage in einer Filmwelt. Nicht zuletzt Armageddon in der Backlot Area, fehlte nur noch, das Bruce Willis um die Ecke kam um die Welt zu retten.

So blieb uns diese ehrenvolle Aufgabe. In der Raumkapsel angekommen gab es kein Zurück mehr, Kometen rauschten heran, trafen uns voll, das Schiffs schwankte bedrohlich, alles brannte schon lichterloh, da erfaßte uns ein Sog und schleuderte uns beinahe ins Nichts heraus, Glück gehabt, so gerade eben noch entkamen wir der Flammenhölle, die Erde und unser Schiff war gerettet, mir schlackerten immer noch die Knie. Aber nicht genug des Spektakels folgte nur der Rock´n Roller Coaster starring Aerosmith, ein Highlight der Disney-Parks der ganzen Welt, was wir uns auch nicht entgehen lassen wollten. Im Studio wollten die doch glatt eine CD mit uns aufnehmen was wir dankend ablehnten, die Einladung ins Studio nahmen wir aber dankend an, so fuhren wir mit einer Luxus-Limousine durch die Straßen zum Studio, es ging immer schneller, immer höher, kopfüber und kopfunter mit einem miteißenden Soundtrack durch die Welt der Musik. Lichter funkelten überall, es war der Wahnsinn, uns dröhnten später immer noch die Ohren.

Apropos dröhnen .... Moteurs Action, eine 45minüte Stunt Show von Remy Julienne, dem Stunt-Koordinator der James Bond Filme. In einem riesigen Amphit-Theater fanden wir einen guten Platz und das Spektakel begann. Lights, Camera, Action ..... Haarsträubende Auto- und Motorrad-Stunt-Action erwartet uns, untermalt von dröhnenden Motoren. Diese einzelnen Sektionen wurde live mitgeschnitten, während die Show auf der Bühne lief, um uns am Ende den fertigen Schnitt zu präsentieren. Wahnsinn, was die Welt des Films so alles möglich macht. Da nun auch gerade die Disney´s Cinema Parade anfing, sicherten wir uns einen Platz an der Sonne, nein, natürlich an der Parade-Route. Eine wunderschöne Melodie erklang zu der Mickey, Minnie einherschritten, Mary Poppins flog durch die Lüfte, Pinocchio baumelte als Marionette am seidenen Faden. Woody und Buzz Lightyear, die Helden aus Toy Story gaben sich ebenfalls die Ehre.

Nun war es Zeit zu Mittag zu essen, da es ja auch schon 16.00 Uhr war (!). Zuviel gab es hier zu erleben, als das man ein Päuschen hätte machen können. Im En Coulisse gab es leckere (na was wohl?) Burger – mal wieder – die in dieser Hollywood-Szenerie natürlich besonders schmeckten. Nach diesem Mahl durchstöberten wir noch einige Shops (Les Légendes d´Hollywood und Walt Disney Studios Store) um uns dann wieder auf den Weg zum Disneyland Park zu machen. Genug der Welt des Film für heute. Unter Applaus durchschritten wir als Statisten dieses Tages das Tor heraus aus der Filmwelt zurück in die reale Welt.

Dort angekommen, betraten wir den Bahnhof der Euro Disneyland Railroad, Main Street Station und die Rundreise um die Peripherie des Parks begann. An diesem Tag schafften wir auch noch den Rest des Fantasylands, fehlte uns doch noch das Storybookland und dort Casey Junior und Le Pays de Contes des Fees, immer wieder schön. Einen kleinen Spaziergang und ein paar Schnappschüsse fürs Fotoalbum durften nicht fehlen, natürlich wurden auch wieder einige Sektionen für unseren Film aufgenommen, getreu unserem Motto: Lights, Camera, Action ..... Genug für diesen Tag, über die wunderschön beleuchtete Main Street USA ging es zurück, einen kleinen Abstecher zum Bahnhof. In der Grignotin Bar nahmen wir noch einen kleinen Absacker zu uns , bevor es dann im Village ein Brochette-Baguette gab mit einem guten Schluck Vittel dazu, sehr lecker.

Es wurde Dienstag und das Wetter war immer noch phantastisch. Heute morgen nach einem mal wieder tollen Frühstück in der La Cantina machten wir einen Mini-Ausflug ins neu erbaute Marne La Vallee Outlet Shopping Village mit dem Aquarium Sea Life Paris.

Gesagt, getan. An der Conciergerie des Hotels gab es die Tickets und Busgutscheine und so saßen wir gemütlich draußen und warteten auf den Bus, der dann auch fast pünktlich kam um uns zum nur 10 Minuten entfernten Kauf-Tempel zu bringen. Eine wunderschöne neue Anlage empfing uns, ein Koloß aus Glas und Marmor. Als erstes begannen wir mit dem Sea Life, ein Unterwassertunnel hatte seine Reize und so bestaunten wir die Schönheit des Meeres, kannte man diese Szene doch noch aus dem weißen Hai, doch unser Tunnel hielt zum Glück stand. Diverse Becken mit Fischen der unterschiedlichsten Arten erwarteten uns, einige wie eine etwas kleinere Rochen-Art durfte man sogar anfassen. Neugierig schwammen die Fische auf uns zu und reckten den Kopf aus dem Wasser um gekrault zu werden.

Nun hatten wir noch etwas Zeit und so erkundeten wir auch zumindest eine Etage des Shopping Centers. Nobel-Läden wie Hilfiger, Ferro usw. erwarteten uns, natürlich durfte in der Nähe zum Mousekingdom auch ein Disney Store nicht fehlen. Im Laufschritt nahmen wir die Fassaden der Geschäfte ab, Zeit in einigen zu stöbern hatten wir nicht so viel, aber der Store durfte natürlich nicht fehlen. Da die 2 Stunden schnell um waren, begab man sich zur Bushaltestelle um wieder nach 10 Minuten am Santa Fe anzukommen. Ein weiterer Tag im Park erwartete uns. Man machte sich also wieder auf den langen aber wunderschönen Weg zum Park entlang am  Ufer des Rio Grande River. Alles schien schon in den beiden Parks zu sein, denn wir trafen unterwegs kaum Menschen. Da das Wetter so klasse war, entschieden wir uns zu einem Mittagessen in der Gartenanlage des Casey´s Corner auf der Main Street USA, wo es leckere Hot Dogs gab.

Für heute hatten wir uns nun das Discoveryland vorgenommen, ich stattete sogleich dem Space Mountain einen Besuch ab. Zurück aus intergalaktischen Sphären, Kometen- und Meteoritenhageln ging es via Star Tours mal wieder zum Moon of Endor. Wir wurden nur so durchgeschüttelt und entkamen so gerade eben dem Hagel aus Meteoritenteilchen. Puuh, noch mal Glück gehabt. Capitain Nemo bat uns heute nicht zur Audienz, hatte vielleicht Putztag in der Nautilus, soll ja auch mal vorkommen bei „Käptn´s“. Da der Timekeeper uns so freundlich einlud, ihm wieder einmal mit seiner charmanten neunäugigen Gefährtin Nine Eye zu besuchen, folgten wir ihm und reisten mit der Zeitmachine durch Zeit und Raum. Eskortiert von den beiden berühmten Visionären H. G. Wells und Jules Verne persönlich. Im Videopolis stand eine neue Show auf dem Programm : Minnie´s Birtday Surprise. Also dann, Lights, Camera, Action,,,,,, die Show begann. Zu einer mitreißenden Musik aus den Disney Klassikern wurde und eine Revue-Show geboten, die ihresgleichen suchte. Neben einem Ballett wirkten noch Mickey und Minnie, der Dschinny aus Aladdin, Goofy usw. mit. Gekrönt wurde dieses musikalische Spektakel mit einer Geburtstagtstorte zum 10 Geburtstag des Parks und einem Hallenfeuerwerk.

Nun kamen wir zum Imagination Institute, wo in wenigen Minuten Professor Wayne Szalinsky ein Preis für seine neueste Errungenschaft verliehen werden sollte. Komischerweise wird ihm immer dieser Preis verliehen, wenn wir mal gerade wieder vor Ort sind. Nun ja, auch dieses Mal ließen wir uns auf das Abenteuer ein. Und siehe da, der schusselige Herr schrumpfte mal wieder alles, was nicht niet- und nagelfest war, Mäuse vertausendfachten sich, niedliche Kätzchen mutierten zu furchterrgenden Bestien usw. usw. Genug der Erfindungen der Visionäre. Da ab heute das Halloween-Festival begann, durfte nun ein Abstecher ins schauerliche Thunder Mesa, dem Halloween-Town nicht fehlen. Furchterregendes Gelächter schallte uns schon von weitem entgegen.

War es hier nicht auch merklich kälter? Geister, Kobolde und Ungeheuer bevölkerten diesen friedlichen Ort an den Rivers of the far West. Was war nur mit dem Lucky Nugget Saloon passiert? Wie eine Ruine lag er dort, voller Spinnweben, Kürbisse hatten die dunkle Macht ihrer Hände nach ihm ausgestreckt. Ebenso der ganze Ort war von düsteren Mächten bevölkert. Überall Spinnweben und grauenhafte Kürbisse. An jeder Ecke raschelte es und man traute sich nicht, irgendetwas den Rücken zuzukehren. Eine riesige Spinne bewachte den Eingang zum Fort Comstock, wir entkamen ihr so gerade. Auf zum Phantom Manor, dort sollte uns wahrlich schauerliches erwarten. Tief hinunter ging es in die Katakomben des Manors derer von  Ravenswood. Was war das? Eine Gestalt sprang auf unseren Doom Buggie, wollte sie uns mit in die Tiefe reißen? Nein, es war nur ein Castmember, der sich einen Spaß mit uns erlauben wollte. Lights, Camera, Action ….. Ihr wißt Bescheid ……

Genug gegruselt fürs erste. Wir erkundeten die Rivers of the far West und sahen dem gespenstischen Treiben am Ufer von Bord der Mark Twain aus zu. Gemächlich glitt unser Raddampfer bei schönstem Sonnenschein vorbei an dem in Rostrot leuchtenden Big Thunder Mountain. Von fern heulte ein Coyote, während der Minenzug nur so heranrauschte. Jetzt war auch Zeit für eine kleine Kaffeepause. Im wundervoll rustikalen Ambiente des Cowboy Cookout Barbeque fanden wir einen Platz. Auch hier waren jederzeit die dunklen Mächte spürbar, überall grinsten uns Kürbisse und Mumien an. Auch die sonst so friedlichen Shops verkauften diabolisches Zubehör.

Karibische Abenteuer kämen doch jetzt gerade Recht, also ab ins Adventureland. Durch tropische Wälder, tiefe Höhlen kamen wir an einem Piratenfort an, Capitain Hooks Galeere lag in der Bucht von Skull Rock. Unser Schiff lockerte die Anker und wir drifteten flussabwärts, Piraten versuchten unser Boot zu entern, sieh, dort brannte das Fort schon lichterloh und wir entkamen so gerade. In der Lagune lag immer noch das zerfallene Boot der Familie Robinson. Im Bazar aus 1001 Nacht stiegen uns betörende Düfte in die Nase. Oriental-Feeling pur. Im Schatten des Agrabah Cafe fand man ein ruhiges Plätzchen um sich von den Strapazen zu erholen. Ach könnte uns der Dschinny doch neue Füße herzaubern. Aber auch kein fliegender Teppich war in Sicht um uns über die Dächer und Zwiebeltürme zu bringen. Von Ferne hörten wir das Rauschen der Minenbahn, wo sich einige todesmutig mit Indiana Jones in die zerfallene Ruine begaben, wo ein Schatz vermutet wurde. Lights, Camera, Action ..... So ging auch der dritte Tag zu Ende, man machte noch ein paar Nachtaufnahmen der angestrahlten Länder des Magic Kingdom, dann noch ein Snack im Village, heute gab es Hot Dogs, ein bißchen California Feeling und dann ab zum Hotel.

Auch am letzten Tag empfing uns ein strahlend blauer Himmel und die Sonne lachte. Wir machten uns auf zu einem letzten Frühstück in der La Cantina.

Danach brachten wir unser Gepäck zur Bagagerie und auf gings, ein letztes Mal zum verzauberten magischen Königreich. Auf der Main Street USA sahen wir uns nun im Rahmen des Halloween-Festivals die düsterste Parade des Universums an. Hexen, Munien, Skelette und allerlei Vogelscheuchen bevölkerten die sonst so friedliche Stille dieser amerikanischen Kleinstadt. Zu einem diabolischen Sound zog eine Kutsche mit Mickey und Minnie an uns vorüber, all die Disney-Bösewichte schritten einher. Also noch mal in Frontierland, nein es hieß ja Halloweenland. Eine Runde mit der Minenbahn der Big Thunder Mining Company paßte noch ins Konzept.

Fröhlich sausten wir durch die Täler und rund um den Gipfel des beeindruckenden Berges, während der See in der Sonne glitzerte. Wir mußten langsam Abschied nehmen.

 Doch bevor man sich entgültig verabschiedete, noch einmal auf zu den Piraten der Karibik. Yoho, a Pirate´s Life for me. Stilgerecht aßen wir zu Mittag in Colonel Hathi´s Pizza Outpost, wo wir uns eine leckere Lasagne schmecken ließen, als Nachtisch gab es Brownies. Nun noch einmal zur Main Street, wo wir mit einem Oldtimer einige Runden drehten. Unter fröhlichem Geknatter ging es los, vorbei an den Fassaden der wunderschönen Shops und Stores. Noch ein paar Aufnahmen für unseren Kurzfilm und dann mußten wir uns endgültig verabschieden. Auf geht´s, durchs Village, wo wir noch ein wenig in den Geschäften stöberten, auch dort wurden noch einige Aufnahmen gemacht. Vorbei am New York, der Lodge, dem Cheyenne, kamen wir nun am Santa Fe an, holten unser Gepäck und warteten auf den Bus der uns zum Airport Charles de Gaulle bringen sollte.

Wir waren sogar so zeitig da, das wir direkt einen Bus eher nehmen konnten. Nachdem wir nun auch die anderen Hotels alle abgeklappert hatten, ging es nun auf die Autobahn. Nach gut einer Stunde erreichten wir Hall 2 F, wie der Busfahrer kundtat. Wir hatten Glück, die Schalter wurden kurz nach unserer Ankunft geöffnet, so daß wir direkt einchecken konnten und so das Gepäck schon mal los waren. Auch dort gab es noch einige Shops zu entdecken und so setzten wir unseren Shoppingbummel fort, bis wir dann um 18.00 Uhr in unsere Maschine durften, die dann auch planmäßig gen Düsseldorf abhob. Nach knapp 50 Minuten landeten wir pünktlich auf dem International Airport, holten unser Gepäck und warteten auf unseren Abholdienst, der dann auch kam. Nach weiteren 30 Minuten waren wir wieder zu Hause und das Abenteuer Disneyland / Walt Disney Studios hatte ein Ende – für dieses Jahr. Die letzte Klappe in einem großartigen Film war gefallen.

Lights, Camera, Action .....

Alexandra Osigus